Potsdam, 19. September 2025. Bei der TK versicherte Erwerbspersonen in Brandenburg bekommen minimal weniger Medikamente verordnet als der Durchschnitt der TK-Versicherten. Im vergangenen Jahr wurden den Brandenburgerinnen und Brandenburgern im Schnitt 284 Tagesdosen verschrieben - bundesweit waren es 285. Allerdings war in Brandenburg ein Anstieg um neun Tagesdosen gegenüber 2023 zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Verordnungsvolumen damit um rund 3,3 Prozent.

Damit befindet sich Brandenburg bei den verordneten Tagesdosen im Vergleich der Bundesländer im Mittelfeld. Am niedrigsten liegt Baden-Württemberg (252 Tagesdosen). Die meisten Verschreibungen gibt es in Sachsen-Anhalt (327 Tagesdosen).

Die in Brandenburg am meisten verordneten Arzneimittel sind Herz-Kreislauf-Medikamente, zum Beispiel Blutdrucksenker (rund 118 Tagesdosen je Erwerbsperson), gefolgt von Medikamenten gegen Magen-/Darmbeschwerden und Sodbrennen (rund 36 Tagesdosen) sowie Arzneimittel für das Nervensystem, wie zum Beispiel Antidepressiva (rund 26 Tagesdosen). Bei den Herz-Kreislauf-Medikamenten liegt Brandenburg über dem Bundesdurchschnitt.

Hinweis für die Redaktion

Für die Auswertung hat die TK die Arzneimittelverordnungen ihrer rund 174.000 in Brandenburg versicherten Erwerbspersonen betrachtet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld I.  
Als Tagesdosis (Defined Daily Dose, kurz DDD) wird die Dosis eines Arzneimittels bezeichnet, die bei einer bestimmten Indikation im Durchschnitt pro Tag verordnet wird.