Immer weniger Ältere in Bran­den­burg gegen Grippe geimpft

Potsdam, 29. Oktober 2025. Rund 44 Prozent der Brandenburger Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) ab 60 Jahren haben sich in der Grippesaison 2024/2025 gegen Influenza impfen lassen. Das waren erneut weniger als in der Saison zuvor.

Deutschlandweit wiesen die TK-Daten für diese Altersgruppe eine Impfquote von 38 Prozent aus. Am niedrigsten lag sie in Baden-Württemberg und Bayern, am höchsten in Sachsen-Anhalt und Sachsen. In Berlin war die Impfquote ähnlich hoch wie in Brandenburg: Sie lag bei 43 Prozent.

In den vergangenen Jahren ist die Inanspruchnahme der Grippeschutzimpfung sowohl in der Mark als auch deutschlandweit kontinuierlich gesunken. In der Saison 2021/2022 entschieden sich in Brandenburg noch 54 Prozent der Menschen ab 60 Jahren für eine Grippeschutzimpfung, im Bundesdurchschnitt lag die Quote damals bei 47 Prozent.

"Eine Grippe kann für ältere Menschen durchaus gefährlich werden", sagt Susanne Hertzer, Leiterin der TK in Berlin und Brandenburg. "Jede und jeder ab 60 Jahre, aber auch Personen mit Vorerkrankungen, haben deshalb die Möglichkeit, sich jährlich gegen Influenza impfen zu lassen."

Die saisonale Grippe wird von unterschiedlichen Influenzaviren verursacht. Da sich diese Viren ständig verändern, wird auch die Zusammensetzung des Impfstoffs jedes Jahr angepasst. Eine einzelne Impfung bietet deshalb keinen dauerhaften Schutz.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, Personen mit gesundheitlicher Gefährdung, Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen sowie medizinisches Personal. Um rechtzeitig geschützt zu sein, empfiehlt die STIKO, sich im Herbst impfen zu lassen.