Zahl des Tages: 257
Pressemitteilung aus Berlin/Brandenburg
Berlin, 19. September 2025. Bei der TK versicherte Erwerbspersonen in Berlin bekommen deutlich weniger Medikamente verordnet als der Durchschnitt der TK-Versicherten. Im vergangenen Jahr wurden den Berlinerinnen und Berlinern im Schnitt 257 Tagesdosen verschrieben - bundesweit waren es 285. Allerdings war in Berlin ein Anstieg um sechs Tagesdosen gegenüber 2023 zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Verordnungsvolumen damit um rund 3,4 Prozent.
Damit werden in Berlin am zweitwenigsten Medikamente pro Person verordnet - niedriger liegt nur Baden-Württemberg (252 Tagesdosen). Die meisten Verschreibungen gibt es in Sachsen-Anhalt (327 Tagesdosen).
Die am meisten verordneten Arzneimittel sind Herz-Kreislauf-Medikamente, zum Beispiel Blutdrucksenker (rund 94 Tagesdosen je Erwerbsperson), gefolgt von Medikamenten gegen Magen-/Darmbeschwerden und Sodbrennen (rund 32 Tagesdosen) sowie Arzneimittel für das Nervensystem, wie zum Beispiel Antidepressiva (rund 29 Tagesdosen).
Hinweis für die Redaktion
Für die Auswertung hat die TK die Arzneimittelverordnungen ihrer rund 493.000 in Berlin versicherten Erwerbspersonen betrachtet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld I.
Als Tagesdosis (Defined Daily Dose, kurz DDD) wird die Dosis eines Arzneimittels bezeichnet, die bei einer bestimmten Indikation im Durchschnitt pro Tag verordnet wird.