Umfas­sende Betreuung bei Gelenk-OP

Cottbus, 5. August 2025. In der Lausitz gibt es seit Juli 2025 ein neues und umfangreiches Versorgungsangebot für Patientinnen und Patienten, die ein künstliches Hüft-, Knie-, oder Schultergelenk benötigen. Das Orthopädische Praxiszentrum Thiemstraße in Cottbus, BARMER und Techniker Krankenkasse haben ein Behandlungsprogramm entwickelt, das modernsten medizinischen Standards entspricht, eine umfangreiche Vor- und Nachsorge sowie eine digitale Begleitung der Patientinnen und Patienten umfasst.

Versorgung mit 360-Grad-Blick

Schon bei den organisatorischen Angelegenheiten rund um den Operationstermin werden die Patientinnen und Patienten entlastet. Sie haben einen festen Ansprechpartner, der für sie alle Termine organisiert und koordiniert. Da Patientinnen und Patienten mit guter körperlicher Verfassung sich von chirurgischen Eingriffen schneller erholen, setzt das Behandlungsprogramm auf eine klar strukturierte und individuelle Prähabilitation - also der Vorbereitung auf die Operation, bei der Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit gestärkt, Risikofaktoren frühzeitig erkannt und minimiert werden. Sind die Patientinnen und Patienten fit für den Eingriff, wird dieser im Krankenhaus Spremberg durchgeführt.

Schonende Operationstechnik und kürzerer Krankenhausaufenthalt

Die Ärztinnen und Ärzte orientieren sich an den wissenschaftlich fundierten ERAS-Kriterien. Sie wenden zum Beispiel minimal-invasive Operationstechniken an, die deutlich schonender sind. In den meisten Fällen müssen die Patientinnen und Patienten nur für eine Nacht im Krankenhaus bleiben, statt durchschnittlich 7,5 Tage bei herkömmlichen Operationstechniken. Die nach der Operation folgende Rehabilitation wird in der Regel komprimiert und auf den individuellen Gesundheitszustand ausgerichtet. Sie findet im Reha Vita in Cottbus oder im Mediclin Rehazentrum Burg statt. Zusätzlich erhalten die Patientinnen und Patienten die App MyMobility. Sie führt digital durch den Behandlungsablauf, bietet ein individuelles Trainingsproramm, erfasst die Fortschritte im Heilungsverlauf und ermöglicht jederzeit eine Kontaktaufnahme zum Behandlungsteam.

Jährlich rund eine halbe Million Eingriffe in Deutschland

Künstliche Gelenke sind dann notwendig, wenn konservative Behandlungsmethoden wirkungslos bleiben. Der Einsatz von künstlichen Hüft- und Kniegelenken gehört zu den 20 häufigsten Operationen in Deutschland. Laut Statistischem Bundesamt fanden im Jahr 2023 rund eine halbe Million dieser Operationen statt. Das sind rund drei Prozent aller Eingriffe.

Dr. med. Martin Zoepp, Orthopädisches Praxiszentrum Thiemstraße: "Mit dem ORTHOPAEDICON Fast track Konzept haben wir gemeinsam mit den Partnern der BARMER und Techniker Krankenkasse ein wegweisendes Projekt umsetzen können, das standardisierte Abläufe und individualisierte Medizin in der Endoprothetik vereinigt. Unser physiotherapeutisches Kompetenznetz und die digitale Unterstützung ermöglichen, dieses innovative Verfahren auch im ländlichen Umfeld anbieten zu können. So werden wir unserem Anspruch gerecht, mit maßgeschneiderter Therapie beste Ergebnisse für unsere Patienten zu erreichen."

Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der BARMER Berlin/Brandenburg: "Dank des medizinischen Fortschritts sind heute viele Operationen ambulant möglich und die Vor- und Nachsorge kann individuell ausgerichtet werden. Gemeinsam mit Spitzenmedizinern aus der Region ermöglichen wir unseren Versicherten Zugang zu modernsten Behandlungsmethoden und entwickeln die medizinische Versorgung in Brandenburg so patientenorientiert weiter."

Susanne Hertzer, Leiterin der TK-Landesvertretung Berlin/Brandenburg: "Je schonender der Eingriff und je individueller Vor- und Nachsorge, desto besser für Patientinnen und Patienten. Genau das bietet unser Programm zur Ambulanten Endoprothetik: Ein minimalinvasiver Eingriff ohne langen Klinikaufenthalt, persönliche Betreuung durch Fachkräfte und eine App, die die Heilung in den eigenen vier Wänden zusätzlich unterstützt."