"Ein Drittel der Tätigkeiten wäre digitalisierbar."
Artikel aus Berlin/Brandenburg
In unserer Reihe "15 Minuten Gesundheit" spricht Charité-Chef Prof. Dr. Heyo Kroemer mit TK-Landeschefin Susanne Hertzer über Probleme des demografischen Wandels, über digitale Lücken im Gesundheitswesen und den Bedarf an mehr Prävention.

Seinen Arbeitsplatz muss er wohl niemandem im In- oder Ausland erklären: Prof. Dr. Heyo Kroemer ist Vorstandsvorsitzender der weltberühmten Charité. Das Renommee der Universitätsklinik bewahrt jedoch auch ihn nicht davor, mit knappen Finanzen und fehlendem Personal jonglieren zu müssen.
Wir müssen dringend überlegen, wie man die Anzahl der erkrankenden Menschen reduzieren kann.
Im Audio-Gespräch mit TK-Landeschefin Susanne Hertzer beklagt Prof. Kroemer, Mitglied im Expertenrat Gesundheit und Resilienz der Bundesregierung: "In der Digitalisierung der Krankenversorgung hinkt Deutschland noch immer hinterher." Gerade angesichts des demografischen Wandels brauche es entschiedene Reformen, denn in der Krankenversorgung sei der Generationenvertrag, nach dem die Jüngeren die Älteren finanzieren, "implizit gekündigt".
Prof. Dr. Heyo Kroemer
Mehr denn je sei auch gezielte Prävention ein wichtiges Thema. Prof. Heyo Kroemer: "Wir müssen dringend überlegen, wie man die Anzahl der erkrankenden Menschen reduzieren kann."
Auch über ein wenig Privates wurde in den "15 Minuten Gesundheit" geplaudert. Als gebürtiger Ostfriese habe er sich selbst durch schlechte Witze nie diskriminiert gefühlt, so der Pharmazeut und Pharmakologe. Angst mache ihm vor allem eins: Radfahrer, die weder Regeln noch Tempolimit kennen.
Neugierig? Dann hören Sie mal rein!
Prof. Dr. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Charité, im Gespräch mit Susanne Hertzer, Leiterin der TK-Landesvertretung Berlin und Brandenburg.
"15 Minuten Gesundheit": Audio-Gespräch mit Prof. Dr. Heyo Kroemer