München, 20. Juni 2023. Nach dem Rekordkrankenstand vergangenes Jahr von 4,5 Prozent, steigen in Bayern im ersten Quartal 2023 die krankheitsbedingten Fehlzeiten weiter an. Ein Krankenstand von 4,97 Prozent bei den erwerbstätigen Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) bedeuten rechnerisch 4,47 Fehltage je Erwerbsperson von Januar bis März dieses Jahres. Gegenüber dem ersten Quartal 2022 sind das 0,1 Tage mehr, gegenüber dem Vergleichszeitraum 2021 ist das sogar ein Plus von 1,5 Tagen je Erwerbstätigen.

Gegen den Bundestrend leichter Rückgang bei Erkältungsdiagnosen

Christian Bredl, Leiter der TK-Landesvertretung Bayern: "Trotz der Rekordwerte ist der Krankenstand in Bayern rund ein Prozent niedriger als im Bund. Außerdem stellen wir im Freistaat fest, dass die Erkältungsdiagnosen im ersten Quartal 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent gesunken sind. Bundesweit stiegen sie dagegen im gleichen Zeitraum um 0,3 Prozent."

Wie in den Vorjahren gingen auch in ersten drei Monaten dieses Jahres die meisten krankheitsbedingten Fehlzeiten auf das Konto von Atemwegserkrankungen, psychische und Verhaltensstörungen sowie Muskel-Skelett-Erkrankungen. Diese drei Diagnosen waren mit durchschnittlich 2,6 Fehltagen je Erwerbsperson für knapp zwei Drittel der Krankheitstage in Bayern verantwortlich. Covid-19 spielt dagegen 2023 kaum mehr eine Rolle. Diese Krankheit verursacht mittlerweile nur noch 0,1 Fehltage je Erwerbstätigen.

Hinweis für die Redaktion

Die Zahlen stammen aus den Vorabdaten des TK-Gesundheitsreports 2023. Grundlage dafür bilden die rund 5,6 Millionen, davon fast 790.000 in Bayern, bei der TK versicherten Erwerbstätigen (Berufstätige und ALG 1-Empfängerinnen und Empfänger), Stand: Mai 2023.

Die TK hat bundesweit rund 11,2 Millionen Versicherte, davon über 1,5 Millionen in Bayern.