Hamburg, 28. April 2025. Erwerbstätigen wurden im Jahr 2024 so viele Herzkreislauf-Medikamente verschrieben wie noch nie. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). So bekam jeder und jede TK-versicherte Erwerbstätige im vergangenen Jahr durchschnittlich 108 Tagesdosen Herzmedikamente verschrieben - ein neuer Höchstwert. Zu Beginn der Auswertungen im Jahr 2000 waren es noch 49 Tagesdosen. Die durchschnittlichen Tagesdosen haben sich seitdem also mehr als verdoppelt (+120 Prozent). 

Männer erhalten deutlich mehr Blutdrucksenker und Co.   

Mit durchschnittlich 138 Tagesdosen bekamen männliche Erwerbspersonen im vergangenen Jahr deutlich mehr Herzmedikamente verschrieben als Frauen. Herzmedikamente wie Blutdruck- oder Cholesterinsenker machen damit fast die Hälfte (49 Prozent) des Medikamentenvolumens bei Männern aus. Bei den Frauen waren es im Schnitt 74 Tagesdosen, das entspricht einem Anteil von gut 25 Prozent am Gesamtvolumen.  

Hinweis für die Redaktion

Für die Auswertung hat die TK die Arzneimittelverordnungen ihrer rund 6 Millionen versicherten Erwerbspersonen betrachtet. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie Empfänger und Empfängerinnen von Arbeitslosengeld I. Als Tagesdosis (Defined Daily Dose, kurz DDD) wird die Dosis eines Arzneimittels bezeichnet, die bei einer bestimmten Indikation im Durchschnitt pro Tag verordnet wird.