Grip­pe­schutz: Sach­sen-Anhalt verzeichnet erneut die höchste Impf­quote

Magdeburg, 10. Oktober 2025. Rund 52 Prozent der über 60-Jährigen in Sachsen-Anhalt haben sich in der Grippesaison 2024/2025 gegen Influenza impfen lassen. Wie aus einer aktuellen Analyse der Techniker Krankenkasse (TK) hervorgeht, waren das etwas weniger als in der Saison zuvor, aber erneut so viele wie in keinem anderen Bundesland. Deutschlandweit wiesen die TK-Daten für diese Altersklasse eine Impfquote von 38 Prozent aus. Am niedrigsten lag sie mit nur 24 Prozent in Baden-Württemberg.

Innerhalb der vergangenen Jahre ist die Inanspruchnahme der Grippeschutzimpfung sowohl in Sachsen-Anhalt als auch deutschlandweit kontinuierlich gesunken. In der Saison 2021/2022 entschieden sich hierzulande noch 62 Prozent der Frauen und Männer im Alter von über 60 Jahren für eine Grippeschutzimpfung, im Bundesdurchschnitt lag die Quote damals noch bei 47 Prozent. 

Jährliches Impfen nötig für ausreichenden Schutz

Die saisonale Grippe wird von unterschiedlichen Gruppen von Influenzaviren verursacht. Da sich diese Viren ständig verändern, wird auch die Zusammensetzung des Impfstoffs jedes Jahr angepasst. Eine einzelne Impfung bietet deshalb keinen dauerhaften Schutz. "Wer in jeder Saison einen ausreichenden Impfschutz haben möchte, sollte sich jährlich impfen lassen", so Steffi Suchant, Leiterin der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt. 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel, Personen mit gesundheitlicher Gefährdung, Bewohnerinnen und Bewohnern von Alten- und Pflegeheimen und medizinischem Personal. Um rechtzeitig geschützt zu sein, empfiehlt die STIKO, sich im Herbst impfen zu lassen.