Chancen der Digitalisierung in der Pflege
Artikel aus Mecklenburg-Vorpommern
Die Digitalisierung ebnet den Weg für neue Chancen in der Pflege. Mit digitalen Angeboten macht sich die TK für eine bessere pflegerische Versorgung stark.

Der Alltag wird immer digitaler und smarte Tools unterstützen bei den täglichen Aufgaben. Auch für Pflegende und Pflegebedürftige spielen digitale Unterstützungsangebote eine immer bedeutendere Rolle. Die TK-PflegeKompakt -App ist für Betroffene und deren pflegenden Angehörige eine digitale Plattform, in der alle wichtigen Informationen und Services rund um das Thema Pflege und Pflegebedürftigkeit zur Verfügung stehen. Damit wird der Weg zur pflegerischen Hilfe schneller und unbürokratischer.
Außerdem steht mit dem TK-PflegeCoach eine Anwendung bereit, mit der sich interessierte Personen im pflegerischen Bereich weiterbilden können. So können die Nutzenden ihre Fähigkeiten durch zahlreiche nützliche Kapitel und Lernvideos vertiefen. Denn neben der richtigen Pflege ist es auch wichtig an Themen wie die pflegerische Umgebung und den Selbstschutz zu denken. Auf die Inhalte kann jederzeit und zur individuellen Nachbereitung auch einzeln zugegriffen werden. Die Materialien bieten die Möglichkeit sich über mehrere Stunden intensiv mit allen Aspekten der pflegerischen Versorgung auseinanderzusetzen.
Telemedizin in der Pflege stärker nutzen
Die Telemedizin bietet den Pflegeeinrichtungen orts- und zeitunabhängig einen raschen Weg zu medizinischer Expertise. Besonders gut eignet sich die telemedizinische Behandlung für Beratungstermine und auch für Nachsorgetermine. Denn so müssen die Pflegebedürftigen nicht den oftmals umständlichen Weg zum Arzt auf sich nehmen und haben ihre gewohnten Pflegekräfte als Unterstützung direkt vor Ort. Eine weitere gute Anwendungsmöglichkeit für telemedizinische Verfahren ist die Wundbehandlung. So können therapeutische Empfehlungen für die Wundbehandlungen übermittelt und Erstmaßnahmen direkt umgesetzt werden. Diese Anwendungsfälle zeigen, welche Möglichkeiten die Telepflege bereits heute bietet. Diese Chancen sollten in der Versorgung stärker genutzt werden, damit alle Beteiligten entlastet und besser versorgt werden.
Digitale und analoge nutzen
Neben den digitalen Angeboten ist auch die vor Ort Hilfe ein wichtiger Baustein für eine gelingende Versorgung. Als Auskunfts- und Beratungsstelle für Menschen mit Pflegebedarf bzw. deren Angehörige haben die gesetzlichen Pflegekassen 19 Pflegestützpunkte im Land errichtet. Als Erstanlaufstelle bieten sie auch den Zugang zu einem leistungsfähigen Netzwerk an Einrichtungen, Fachexpert:innen und weiteren unterstützenden Angeboten. Sie begleiten die Menschen vor Ort beim Thema Pflege.
Die digitalen Services und telemedizinische Leistungen dienen zur Unterstützung im Pflegealltag. Beim Einsatz dieser muss das Wohl der Patientinnen und Patienten stets im Vordergrund stehen. Daher dürfen analoger und digitaler Bereich auch nicht als Konkurrenz zueinander verstanden werden, sondern müssen sich symbiotisch ergänzen. Wenn die beiden Strukturen klug miteinander verzahnt werden, kann der Berufs- und Pflegealltag erheblich erleichtert und das Wohlbefinden bei Pflegenden, Angehörigen und Gepflegten gesteigert werden.