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Artischocke: kein Fett, viele Ballaststoffe
Artischocken sind nicht nur ein beliebtes Gemüse, sondern gelten auch als Heilpflanze. Was Artischocken so gesund macht und wie man sie am besten zubereitet, erfahren Sie hier.
Die Artischocke ist eine distelartige Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie erreicht eine Höhe von etwa einem bis zwei Metern und ist im Mittelmeerraum beheimatet. Ausgewachsene Pflanzen bilden neben ihren stacheligen Laubblättern die essbaren Blütenstände, in deren Innerem sich das begehrte Artischockenherz befindet. Heutzutage wird die Artischocke in vielen Ländern kultiviert und ist das ganze Jahr über erhältlich, wobei ihre Hauptsaison von Juli bis Oktober dauert.Artischocken - Inhaltsstoffe und NährwerteDie Artischocke ist insgesamt sehr kalorienarm und gilt als hervorragende Quelle für Ballaststoffe und Bitterstoffe. Ihr werden verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Eigenschaften zugeschrieben, und sie soll zudem die Leberfunktion positiv beeinflussen. Hier sind die wichtigsten Nährstoffe im Überblick:Mineralstoffe: Artischocken sind reich an Kalium, das der Körper für die normale Funktion des Nervensystems benötigt. Zudem hilft Kalium, unerwünschte Wasseransammlungen schneller auszuscheiden. Neben Kalium enthalten Artischocken auch moderate Mengen an Eisen, Magnesium und Kalzium.Vitamine: Artischocken gelten zwar nicht als das vitaminreichste Gemüse, enthalten jedoch neben B-Vitaminen (darunter auch Folsäure, die für die Zellteilung und das Wachstum wichtig ist) auch Beta-Carotin, Vitamin C und Vitamin K.Antioxidantien: Artischocken haben eine antioxidative, zellschützende Wirkung. Sie liefern zum Beispiel verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe wie Quercetin. Außerdem enthalten sie Cynarin, das nicht nur für den typischen bitteren Geschmack der Artischocke sorgt, sondern auch vor oxidativen Schäden schützt. Cynarin wird häufig als Extrakt in pharmazeutischen Produkten verwendet, insbesondere zur Unterstützung der Verdauung und der Lebergesundheit. Dem Antioxidans wird zudem eine positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel nachgesagt.
Medizinisch wird die Artischocke beispielsweise bei mangelnder Gallensekretion und zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut eingesetzt. Stillende Frauen sollten Artischocken meiden, denn sie machen die Muttermilch bitter und dämmen die Milchproduktion ein.
Artischocken gesund zubereitenArtischocken können auf verschiedene Weise zubereitet werden. Die klassische und einfachste Zubereitung ist das Kochen in Salzwasser mit Zitronensaft. Dazu werden die Artischocken zunächst gründlich gewaschen, der Stiel und die äußeren, harten Blätter entfernt. Der Kochvorgang selbst ist unkompliziert. In einem Topf wird Salzwasser mit einem Spritzer Zitronensaft und einer Prise Zucker zubereitet. Die vorbereitete Artischocke wird vorsichtig in das kochende Wasser gegeben und je nach Größe 30 bis 45 Minuten gekocht. Die Garzeit erkennt man daran, dass sich die Blätter leicht abziehen lassen.Danach kann die Artischocke beispielsweise klassisch als Vorspeise mit einer cremigen Soße, einer frischen Salsa oder einem leichten Dressing serviert werden. Die Blätter werden von unten nach oben gegessen, wobei das zarte "Fleisch" am Blattansatz genossen wird. Artischocken kaufen und lagernWenn Sie Artischocken kaufen, achten Sie unbedingt auf Frische und Festigkeit. Die Blätter sollten glänzend grün sein und keine braunen Flecken oder Druckstellen aufweisen. Sie liegen idealerweise eng aneinander und ziehen sich bei leichtem Druck zusammen. Artischocken werden am besten im Kühlschrank aufbewahrt, am besten in einem feuchten Tuch, damit die Blätter nicht austrocknen.
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