Schwerin, 21. November 2025. Die Zahl der Grippeimpfungen in Mecklenburg-Vorpommern sinkt weiter. Laut einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) haben sich in der Grippesaison 2024/2025 rund 40 Prozent der TK-Versicherten ab 60 Jahren im Land gegen Influenza impfen lassen (2021/2022: 51 Prozent, 2022/2023: 47 Prozent, 2023/2024: 44 Prozent). Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern leicht über dem Bundesdurchschnitt von 38 Prozent, aber weiterhin deutlich unter der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Impfquote von 75 Prozent für diese Altersgruppe.

"Die Grippeimpfung ist gerade für ältere Menschen und medizinisches Personal ein wichtiger Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. Daher sollten insbesondere diese Risikogruppen die Möglichkeit einer Grippeimpfung in Erwägung ziehen", sagt Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern.

Grippeimpfungen in Apotheken: viel Potenzial vorhanden

Seit 2022 besteht auch in Apotheken die Möglichkeit, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Dennoch bieten bislang lediglich etwa zehn Prozent der Apotheken diesen Service an, und nur wenige Versicherte nehmen das Angebot wahr. In der Grippesaison 2024/2025 nutzten weniger als 29.000 TK-Versicherte bundesweit die Gelegenheit zu einer Grippeimpfung in der Apotheke. Bei den TK-Versicherten ab 60 Jahren lag der Anteil derjenigen, die sich in einer Apotheke impfen ließen, lediglich bei 0,43 Prozent.

Hinweis für die Redaktion 

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel sowie Personen mit gesundheitlicher Gefährdung, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal. Um rechtzeitig geschützt zu sein, empfiehlt die STIKO, sich ab Oktober bis Mitte Dezember impfen zu lassen. 

Die vorliegende Auswertung der TK bezieht sich auf den Zeitraum von September 2024 bis März 2025.