• 58 Prozent der Norddeutschen sind häufig oder manchmal gestresst
  • 35 Prozent der Norddeutschen haben bereits extremen Stress erfahren
  • Hobbys, Zeit mit Familie, Freunden und in der Natur sorgt für Entspannung 

Schwerin, 19. Dezember 2026. Der Norden Deutschlands ist gestresst. 58 Prozent der Menschen im Norden (Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen) fühlen sich in ihrem Alltag oder Berufsleben häufig oder manchmal gestresst. Lediglich zehn Prozent der Befragten gaben an, überhaupt keinen Stress zu empfinden, während 30 Prozent erklärten, nur selten gestresst zu sein. Das ist ein Ergebnis des TK-Stressreports 2025 der Techniker Krankenkasse (TK) mit Teilergebnissen aus dem Ländergebiet Norddeutschland, also den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen.

"Ein gewisses Maß an Stress lässt sich im täglichen Leben kaum vermeiden. Bedenklich wird es, wenn Belastungen dauerhaft bestehen und die Erholungsphasen zu kurz kommen. Chronischer Stress kann das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und unterschiedliche gesundheitliche Beschwerden, wie Erschöpfung, Schlafprobleme, Verspannungen oder Herz-Kreislauf- Erkrankungen nach sich ziehen", erklärt Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern. 

Zunehmenden Stressbelastung

56 Prozent der Norddeutschen empfinden das Leben heute stressiger als noch vor 15 oder 20 Jahren. Allerdings sind 42 Prozent der Meinung, dass lediglich mehr über Stress gesprochen wird. Auch der Blick in die Zukunft fällt für viele Menschen in Norddeutschland pessimistisch aus: So gehen 54 Prozent davon aus, dass das Leben in den kommenden Jahren noch stressiger wird.  

Entlastung durch Familie, Freunde und Natur

Auch wenn Stress zu einem gewissen Grad zum Leben dazu gehört, lässt eine Aussage der Menschen im Norden aufhorchen: 35 Prozent sagten, dass der Stress schon so extrem oder langanhaltend gewesen sei, dass er mit üblichen Entspannungsstrategien und privater Hilfe nicht mehr zu bewältigen gewesen sei.
Austenat-Wied betont: "Aus diesem Grund ist es wichtig diesen Stress abzubauen und entspannen zu können. Die Ergebnisse zeigen, dass 83 Prozent der Norddeutschen Stress abbauen, in dem sie ihrem Hobby nachgehen. 82 Prozent entspannen sich durch den Austausch mit Freunden oder der Familie und 81 Prozent tanken Kraft, indem sie spazieren gehen und/oder Entspannung in der Natur suchen."

Entlastung durch gesunden Umgang mit Stress

Die TK hat für ihre Versicherten ein großes Angebot an Programmen und digitalen Anwendungen zur Stressreduktion und für Digital Detox. Neben den klassischen  TK-Gesundheitskursen  vor Ort oder online gehören dazu zum Beispiel die  detoxi Health App  für eine gesunde Screen-Life-Balance, die  TK-Coach-App , die Meditations-App " Balloon ", sowie der Alexa-Skill " Smart Relax ". Weitere Tipps für Digital Detox gibt es auf tk.de. Auch für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene gibt es spezielle Angebote aus dem Bereich Stressreduktion. Zum Beispiel unterstützt die TK Schulen mit den Programmen " Bleib locker " oder " SNAKE " sowie Universitäten mit den  TK-Mentalstrategien  gegen Stress für Studierende. Infos gibt es auf dem Lebensweltenportal der TK. 

Hinweis für die Redaktion

Für die bevölkerungsrepräsentative, telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Mai 2025 bundesweit insgesamt 1.407 Personen ab 18 Jahre (mind. 200 Personen pro Ländergebiet) mit anschließender Proportionalisierung der Gesamtergebnisse. Die hier ausgewiesenen Teilergebnisse beziehen sich auf Norddeutschland; also die nördlichen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen.