Im Saarland erkranken jährlich etwa 8.500 Menschen neu an Krebs. Insgesamt leiden derzeit ca. 50.000 Saarländerinnen und Saarländer an einer solchen Erkrankung. Für Betroffene sind die ambulanten Beratungsstellen der Saarländischen Krebsgesellschaft häufig eine wichtige Anlaufstelle. Das Team rund um Geschäftsführerin Sabine Rubai bietet mit ihren Psychoonkologinnen und -onkologen Hilfe für Betroffene und Angehörige an. 

Krebsgesellschaft wirbt für Früherkennung

Ein weiterer wichtiger Punkt der Arbeit der Krebsgesellschaft ist das Werben für die Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen sowie die Verbesserung der Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten. "Unsere Aufgaben und Aktivitäten sind dabei vielfältig. Natürlich sind wir in erster Linie Ansprechpartner für Betroffene, wir setzen uns aber auch in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik stets dafür ein, dass Früherkennung, Prävention und onkologische Versorgung weiter verbessert werden müssen", erklärt Dr. Steffen Wagner, Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft, Gynäkologe und Onkologe. 

Dr. Steffen Wagner

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Vorsitzender der Saarländischen Krebsgesellschaft und gynäkologischer Onkologe

Eine Grundlage für diese Arbeit sind valide Daten. Daher betont Dr. Wagner die Wichtigkeit des Saarländischen Krebsregisters: "Gemeinsam mit klinisch und wissenschaftlich tätigen Ärztinnen und Ärzten leisten die Krebsregister Beiträge zur Weiterentwicklung von präventiven und kurativen Maßnahmen der Krebsbekämpfung", sagt  der praktizierende Gynäkologe und ergänzt: "In den Fokus rücken dabei zunehmend die Folgen von Tumorerkrankungen und die Bedürfnisse der immer größer werdenden Gruppe von langzeitüberlebenden Patientinnen und Patienten."

ePA-Daten können Versorgung verbessern

Darüber hinaus sieht der Vorsitzende der Krebsgesellschaft auch in künftigen Datenspenden aus der elektronischen Patientenakte (ePA) große Möglichkeiten. "Gesundheitsdaten und deren sichere Nutzung im Sinne der Patientinnen und Patienten werden immer wichtiger. Die zusätzlichen Daten aus der ePA können für die Forschung und die Versorgung von großer Bedeutung sein. Außerdem können sie die individualisierte Medizin vorantreiben. Daher ist es auch so wichtig, dass die elektronische Patientenakte endlich richtig ins Rollen kommt", erklärt Dr. Wagner.