Gesund­heits­för­de­rung muss mehr in den Fokus rücken

Gesundheit ist, laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Eine Aufgabe der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird dafür immer wichtiger: Prävention und die Gesundheitsförderung der Versicherten.

So bieten wir als TK unseren Versicherten viele Angebote, die auf die jeweiligen Lebenswelten abgestimmt sind. Neben Programmen für Kinderkartenkinder gibt es auch Ansprechpartnerinnen und -partner für Betriebe, Schulen oder Universitäten. Zusätzlich beteiligt sich die TK an den Kosten für zertifizierten Präventionskurse.

Stefan Groh

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Aber auch digitale Möglichkeiten zählen zum Portfolio. Mit dem TK-Coach können Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise maßgeschneiderte Programme zu den verschiedensten Themen in Anspruch nehmen, egal ob Fitness, Rauchentwöhnung, Stressbewältigung oder Ernährung.

Verbindliche Finanzierung aller Sozialversicherungsträger nötig

Damit das Potenzial im Bereich Prävention voll ausgeschöpft werden kann, sind aber auch politisch einige Maßnahmen nötig. Zum einen müssen aus TK-Sicht auch andere Sozialversicherungsträger verbindlich in die Finanzierung von Prävention und Gesundheitsförderung eingebunden werden.

Health-in-all-Policies als wichtiger Ansatz

Außerdem sollte das Thema Gesundheitsförderung mehr in den Fokus rücken. Das muss als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden und in alle Lebensbereiche integriert werden. Ein wichtiger Ansatz dafür ist "Health-in-all-Policies". Das bedeutet, dass auch weitere Akteure und Politikbereiche das zentrale Thema Gesundheitsförderung mittragen. Im Saarland gibt es dazu erste Bemühungen. So veranstaltet der Verein "Prävention und Gesundheit im Saarland" - kurz PuGiS - seit November 2020 Foren und Vorträge zu genau diesem Thema.

Prävention und Gesundheitsförderung umfassen ein großes Spektrum an Aufgaben. Daher ist es aus meiner Sicht umso wichtiger, dass diese Themen eine größere Aufmerksamkeit erhalten. Davon können alle Beteiligten profitieren - insbesondere die Versicherten.