Gute Versorgung in der Gesundheitsmetropole Hamburg weiterentwickeln
Position aus Hamburg
Als Millionenstadt steht Hamburg exemplarisch für andere Großstädte in Deutschland: Hamburg versorgt als Gesundheitsmetropolregion nicht nur die eigenen rund 1,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger, sondern in großen Teilen auch das Umland. Die Hamburgerinnen und Hamburger sind insgesamt durchaus zufrieden mit der Gesundheitsversorgung, das zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Landesvertretung Hamburg der Techniker Krankenkasse (TK).
Jede Fünfte beziehungsweise jeder Fünfte ist aber auch unzufrieden. Dabei drängen insbesondere folgende Fragen: Wie bekomme ich künftig einfacher und schneller einen Arzttermin? oder: Wie können sich die Leistungserbringer künftig besser miteinander vernetzen und zusammenarbeiten? Klar ist: Es braucht dringend weitere Strukturreformen im Gesundheitswesen. Diese müssen das Ziel haben, eine bedarfsgerechtere Versorgung und einen zielgenaueren Ressourceneinsatz zu ermöglichen.
Maren Puttfarcken
Wir schlagen eine digital-gestützte, standardisierte Ersteinschätzung vor, bevor die Patientin beziehungsweise der Patient mit einem neuen Anliegen einen Arzt oder eine Ärztin aufsucht.
Aus Sicht der TK benötigt es beispielsweise neue Regelungen für den Zugang zur ambulanten Versorgung. Diese sollte künftig koordiniert und bedarfsgerecht gestaltet werden. "Wir schlagen eine digital-gestützte, standardisierte Ersteinschätzung vor, bevor die Patientin beziehungsweise der Patient mit einem neuen Anliegen einen Arzt oder eine Ärztin aufsucht. Die Ersteinschätzung ermittelt den richtigen Behandlungspfad. Wenn nötig, werden Hilfesuchende direkt in die Terminvermittlung des ärztlichen Systems gelotst. Über diesen Weg erreichen wir auch eine schnellere und gerechtere Terminvergabe für die Patientinnen und Patienten sowie eine klare Zuordnung in die richtige Versorgungsebene", sagt Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg.
Um die insgesamt sehr gute und qualitativ hochwertige Versorgung in Hamburg zu halten und weiterzuentwickeln, hat die TK Ideen entwickelt. Wichtig ist dabei ein Blick sowohl auf den ambulanten als auch den stationären Bereich sowie eine deutliche Stärkung der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit.
Die Ideen im Überblick:
- Zugang zur ambulanten Versorgung weiterentwickeln
- Stationäre Versorgung bedarfsgerecht aufstellen
- Notaufnahmen entlasten - sektorenübergreifende Zusammenarbeit fördern
- Versorgung besser organisieren - Delegation von Leistungen ermöglichen
- Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
Die gesamte Position "Gute Versorgung in der Gesundheitsmetropole weiterentwickeln" der TK-Landesvertretung Hamburg gibt als PDF-Datei zum Download.
TK-Position: Gute Versorgung in Hamburg weiterentwickeln
Befragung zur Gesundheitsversorgung in Hamburg
Was erwarten die Menschen in Hamburg von der Gesundheitspolitik und für die Gesundheitsversorgung in den kommenden Jahren? Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der TK-Landesvertretung Hamburg.