Durch­schnitt­lich zehn Fehl­tage im ersten Halb­jahr - Kran­ken­stand in Rhein­land-Pfalz weiterhin hoch

Mainz, 28. Juli 2025. Bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherte Erwerbstätige in Rheinland-Pfalz waren im ersten Halbjahr 2025 durchschnittlich zehn Tage (10,1) krankgeschrieben. Damit bleibt der Krankenstand weiterhin auf einem hohen Niveau. Bereits im ersten Halbjahr des Vorjahres betrug die krankheitsbedingte Ausfallzeit der TK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz im Schnitt knapp zehn Tage. Im bundesweiten Vergleich liegt Rheinland-Pfalz somit über dem Bundesdurchschnitt von rund 9,5 Tagen pro Versicherten. Zur Einordnung: noch im ersten Halbjahr 2019 meldeten sich rheinland-pfälzische Erwerbstätige lediglich etwas mehr als acht Tage arbeitsunfähig. 

Grippewelle zu Jahresbeginn - Peak im Februar 

An erster Stelle der Krankschreibungsursachen standen erneut Erkältungsdiagnosen wie Bronchitis, Grippe oder Coronainfektionen mit durchschnittlich 2,5 Fehltagen - gleich viele wie bereits im Vorjahreszeitraum 2024. Damit liegt Rheinland-Pfalz weiterhin leicht über dem Bundesdurchschnitt von 2,4 Tagen. 

Den höchsten Krankenstand im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die TK in Rheinland-Pfalz im Februar. "Anfang des Jahres herrschte eine ausgeprägte Erkältungs- und Grippewelle, das spiegelt sich auch in den Fehlzeiten wider. Die Krankheitslast lag Im Februar deutlich über dem Niveau der Vorjahre", sagt Jörn Simon, TK-Landesvertretungsleiter. 

Psychische Erkrankungen zweithäufigster Grund für Fehlzeiten

Auf dem zweiten Platz der häufigsten Krankheitsgründe rangierten während des ersten Halbjahres 2025 abermals psychische Diagnosen wie Depressionen oder Angststörungen mit durchschnittlich 1,9 Fehltagen - ein Wert, der in etwa dem bundesweiten Durchschnitt entspricht. Muskel- und Skeletterkrankungen folgten mit durchschnittlich 1,4 Fehltagen und weichen somit leicht vom Bundesniveau (1,3) ab.

"Die anhaltend hohen Zahlen bei psychischen und muskulären Erkrankungen machen deutlich, dass noch mehr in Prävention und Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) investiert werden sollte, um hier gegenzusteuern. Gerade bei stressbedingten psychischen Belastungen und Rückengesundheit unterstützt die TK Unternehmen und Beschäftigte in Rheinland-Pfalz mit gezielten Angeboten", sagt der TK-Landeschef.