Potsdam, 18. April 2023. In Brandenburg warten wieder mehr Menschen auf ein Spenderorgan als noch vor einem Jahr: Anfang dieses Jahres standen 337 Brandenburgerinnen und Brandenburger auf der Warteliste, vier von ihnen sind noch keine 18 Jahre alt. Zu Beginn des Jahres 2022 wurden noch 301 Menschen in Brandenburg gezählt, die dringend auf ein neues Organ warten. Das teilt die Techniker Krankenkasse (TK) mit und beruft sich auf Daten der Stiftung Eurotransplant. 

277 der Schwerkranken warten auf eine neue Niere. 30 hoffen auf ein Spenderherz, 16 auf eine Leber, 15 Menschen auf eine Lunge und 13 auf eine Bauchspeicheldrüse. Einige Betroffene benötigen mehrere Organe.

Unterdessen stieg die Zahl der Organspenderinnen und -spender in Brandenburg leicht. Laut vorläufigen Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) spendeten im vergangenen Jahr 25 Menschen in Brandenburg post mortem ein oder mehrere Organe. 2021 waren es noch 21 Spenderinnen und Spender.

"Wichtig ist, dass jede und jeder beim Thema Organspende umfassend informiert ist, um eine persönliche Entscheidung treffen zu können", sagt Susanne Hertzer, TK-Chefin in Brandenburg und Berlin. "Natürlich kann diese Entscheidung jederzeit geändert werden.

Hinweis für die Redaktion

Die aktuellen Wartelistezahlen stammen von der Stiftung Eurotransplant mit Sitz in Leiden/Niederlande. Eurotransplant ist verantwortlich für die Zuteilung von Spenderorganen in acht europäischen Ländern. Weitere Informationen zum Thema Organspende gibt es auch auf tk.de.