Mehr Videosprechstunden in Berlin und Brandenburg
Pressemitteilung aus Berlin/Brandenburg
Berlin/Potsdam, 11. Juli 2025. Videosprechstunden erfreuen sich in Berlin und Brandenburg wieder wachsender Beliebtheit.
2024 wurden in Berlin 73.626 digitale Behandlungen von TK-Versicherten durch die Ärztinnen und Ärzte abgerechnet - ein Jahr zuvor waren es nur 69.513. Mitten in der Coronapandemie im Jahr 2021 hatten allerdings allein in der Hauptstadt 160.885 Videosprechstunden stattgefunden.
Eine ähnliche Entwicklung in Brandenburg: Im vergangenen Jahr wurden hier 8.593 digitale Behandlungen mit der TK abgerechnet. 2023 waren es erst 6.849, im Jahr 2021 jedoch schon mal 12.147.
Besonders gefragt: Digitale Psychotherapie
In beiden Bundesländern war es vor allem die Hilfe von psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die von TK-Versicherten digital in Anspruch genommen wurde: In Berlin fanden 45,1 Prozent, in Brandenburg 36,7 Prozent aller Videosprechstunden in dieser Fachgruppe statt.
Knapp 22 Prozent entfielen in Berlin auf die Allgemeinmedizin, in Brandenburg waren das rund 24 Prozent. In der hausärztlichen inneren Medizin fanden in beiden Ländern knapp 13 Prozent aller Videosprechstunden statt.
Susanne Hertzer, Leiterin der TK in Berlin und Brandenburg: "Gerade in Regionen, in denen die Wege lang und die Facharzttermine knapp sind, können Videosprechstunden eine gute Alternative zum Besuch in der Praxis sein. Sie reduzieren außerdem das Risiko, sich in einem vollen Wartezimmer anzustecken. Videosprechstunden sollten daher noch stärker als aktuell angeboten und auch genutzt werden."
Große Offenheit gegenüber Telemedizin
Dass die Menschen in Deutschland Online-Behandlungen gegenüber aufgeschlossen sind, zeigt die bundesweit repräsentative Befragung von Forsa im Auftrag der TK: 64 Prozent der Befragten würden künftig gern ein Arztgespräch per Video wahrnehmen. In Brandenburg bekundeten in einer weiteren Forsa-Umfrage anlässlich der Landtagswahlen im vergangenen Jahr rund 57 Prozent der Befragten ihr Interesse an Videosprechstunden.
Hinweis für die Redaktion
Die Auswertungen zur Videosprechstunde beziehen sich auf die ambulanten Leistungsdaten mit Technik-Zuschlägen aller TK-Versicherten.
Für die bundesweite bevölkerungsrepräsentative telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Januar und Februar 2025 bundesweit insgesamt 2.052 Personen ab 18 Jahren. Die Ergebnisse sind im TK-Presseportal abrufbar.
Für die repräsentative telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juni und Juli 2024 insgesamt 500 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ für das Bundesland Brandenburg.
Versicherte der TK können sich in der TK-OnlineSprechstunde digital behandeln lassen. Über die App "TK-Doc" sind Ärztinnen und Ärzte zur Behandlung der Patientinnen und Patienten erreichbar.