TK fördert Ausbildung ehrenamtlicher Hospizhelferinnen und -helfer
Pressemitteilung aus Hessen
Frankfurt am Main, 27. Oktober 2025. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen fördert die ehrenamtliche ambulante Sterbebegleitung schwerstkranker Kinder und Erwachsener in diesem Jahr mit einem Zuschuss von fast 2,1 Millionen Euro. Das sind knapp 235.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Gelder fließen an 85 ambulante Hospizdienste in Hessen, die eine besonders qualifizierte ehrenamtliche Sterbebegleitung anbieten. Unter den geförderten Diensten sind neun ambulante Kinderhospizdienste. Die TK setzt die Fördermittel vor allem für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ein.
Begleitung vom Tag der Diagnose an
"Über das Thema Sterben zu sprechen, fällt vielen Schwerstkranken und deren Angehörigen schwer - oft weil Angst und Hilflosigkeit mitschwingen. Doch niemand muss diese fordernde Zeit alleine bewältigen. Betroffene können sich bereits ab dem Tag einer schwerwiegenden Diagnose auf ihrem Weg von ausgebildeten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern begleiten lassen", sagt Dr. Barbara Voß, Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse in Hessen.
Die Ehrenamtlichen leisten mit ihrer besonderen Fürsorge einen wertvollen Beitrag in der Sterbebegleitung. Sie unterstützen die Menschen in ihren Wünschen und Bedürfnissen dort, wo sie leben: In ihrem Zuhause, im Krankenhaus oder in stationären Pflegeeinrichtungen, aber auch in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder der Kinder- und Jugendhilfe. Sie schenken schwerstkranken Menschen Zeit, Nähe und Geborgenheit und schaffen eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit, in der Sorgen geteilt werden dürfen.
Unterstützung der Familienangehörigen
Die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter stehen darüber hinaus auch den Familienangehörigen zur Seite, die insbesondere dann gefordert und belastet sind, wenn Kinder von einer schweren, lebensverkürzenden Krankheit betroffen sind. Wenn Familien dies wünschen, stehen die Hospizbegleiterinnen und -begleiter auch über den Tod eines Angehörigen hinaus für Gespräche zur Verfügung - bei Bedarf auch über mehrere Jahre.
Hintergrund
Im Gespräch mit der TK berichtet die ehrenamtliche Hospizbegleiterin Sabine Naumann von ihren Erfahrungen im Kinder- und Jugendhospiz Bärenherz in Wiesbaden. Weitere Informationen zum Thema Trauer gibt es hier . Zudem gibt es auf der Homepage der TK einen Podcast zur Frage, wie man es schaffen kann, Tod und Verlust zu verarbeiten.