Mainz, 13. Oktober 2025. Bei rheinland-pfälzischen Seniorinnen und Senioren nimmt die Impfmüdigkeit gegen Influenza-Viren zu: In der vergangenen Grippesaison 2024/2025 haben sich im Bundesland rund 35 Prozent der TK-Versicherten ab 60 Jahren gegen Grippe impfen lassen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Im Vergleich zur Grippesaison 2020/2021, als es in Rheinland-Pfalz bei der Impfquote der TK-Versicherten ab 60 Jahren einen Höchststand von 46 Prozent gab, ist die Impfquote um rund 11 Prozentpunkte zurückgegangen und liegt nun wieder etwa auf dem Niveau, das sie vor Beginn der Corona-Pandemie hatte. 

"Damit liegen wir weit entfernt von dem Ziel der Europäischen Union, die eine Impfquote von 75 Prozent bei Seniorinnen und Senioren anvisiert", sagt Jörn Simon, Leiter der rheinland-pfälzischen TK-Landesvertretung. "Wichtig ist, dass sich insbesondere Risikogruppen schützen. Denn man darf nicht unterschätzen, dass auch diese Viruserkrankung, insbesondere für ältere und vorerkrankte Personen, schwerwiegend verlaufen kann", so Simon.

Hinweis für die Redaktion

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel sowie Personen mit gesundheitlicher Gefährdung, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und medizinisches Personal. Um rechtzeitig geschützt zu sein, empfiehlt die STIKO, sich ab Oktober bis Mitte Dezember impfen zu lassen. 
Die vorliegende Auswertung der TK bezieht sich auf den Zeitraum von September 2024 bis März 2025.

Die TK versichert in Rheinland-Pfalz mehr als 550.000 Menschen und ist mit rund 12 Millionen Versicherten bundesweit Deutschlands größte gesetzliche Krankenkasse.