Hannover, 16. Mai 2025. Immer weniger junge Frauen in Niedersachsen verhüten mit der Antibabypille. Laut einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) haben im vergangenen Jahr 30 Prozent der 13- bis 21-jährigen TK-versicherten Mädchen und Frauen in Niedersachsen ein Rezept für die Pille erhalten. Bundesweit lag der Anteil bei 26 Prozent. Im Jahr 2020 waren es noch etwa 44 Prozent (bundesweit 39 Prozent). Damit ist der Anteil innerhalb von vier Jahren um ein Drittel gesunken. 

"Die Entscheidung, welche Verhütungsmethode sich am besten eignet, ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es ist wichtig, dass junge Frauen Zugang zu umfassenden Informationen über alle verfügbaren Optionen haben", sagt Sabrina Jacob, kommissarische Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen. "Nach wie vor gehört die Antibabypille zu den am häufigsten genutzten Verhütungsmitteln und stellt eine der sichersten Methoden dar. Eine fundierte Entscheidung gemeinsam mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt ist bei der Auswahl einer Verhütungsmethode wichtig."

Unterschiede zwischen Pillen-Präparaten

Neben der grundsätzlichen Entscheidung für oder gegen die Pille spielt auch die Wahl des Präparats eine Rolle. Studien zeigen, dass Präparate mit bestimmten Gestagenen ein unterschiedlich hohes Risiko für Nebenwirkungen wie Thrombosen aufweisen können. Die TK empfiehlt deshalb, sich bei der ärztlichen Beratung auch über mögliche Unterschiede zu informieren.

Informationen zur Antibabypille gibt es unter  pille.tk.de

Hinweis für die Redaktion

Die Auswertung bezieht sich auf die Daten von TK-Versicherten von 13 bis einschließlich 21 Jahren. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bis zum 22. Geburtstag die Kosten für rezeptpflichtige Verhütungsmittel wie die Antibabypille.