Wie gestresst ist der Norden?
Pressemitteilung aus Niedersachsen
Hannover, 17. Dezember 2025. Der Norden ist gestresst und das betrifft auch die Menschen in Niedersachsen. Das zeigt der bundesweit repräsentative Stressreport 2025 der Techniker Krankenkasse (TK) mit Teilergebnissen aus Norddeutschland, also den Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen. Demnach fühlen sich 58 Prozent der Norddeutschen häufig oder manchmal gestresst. Damit gehört Stress für mehr als jede zweite Person im Norden zum privaten oder beruflichen Alltag.
"Gerade kurz vor den Festtagen und zum Jahresende merken viele Menschen, wie voll der Kalender wird. Geschenkbesorgungen, familiäre Erwartungen und beruflicher Endspurt kommen oft zusammen", sagt Annette Hempen, Leiterin der TK-Landesvertretung Niedersachsen. "Die Ergebnisse des Reports zeigen deutlich, wie wichtig ein guter Umgang mit Belastungen geworden ist. Prävention beginnt nicht erst dann, wenn Stress uns krank macht, sondern im Alltag bei Routinen, die Kraft geben, und Strukturen, die entlasten".
Natur, Hobbys und soziale Kontakte wichtigste Kraftquellen
Um den Stress zu reduzieren, setzen die Menschen im Norden auf Aktivitäten, die entschleunigen oder verbinden. 83 Prozent entspannen bei ihren Hobbys, 82 Prozent tanken Kraft im Austausch mit Freundinnen, Freunden oder der Familie, 81 Prozent suchen Ruhe in der Natur.
Mehr als die Hälfte der Menschen im Norden (56 Prozent) empfinden das Leben heute stressiger als noch vor 15 bis 20 Jahren. 42 Prozent meinen dagegen, dass lediglich mehr über Stress gesprochen wird. Mit Blick in die Zukunft überwiegt der Pessimismus: 54 Prozent gehen davon aus, dass das Leben in den kommenden Jahren noch stressiger wird.
Körperliche Beschwerden: Stress zeigt Auswirkungen
"Stress kann sich in unterschiedlichen Symptomen bemerkbar machen, auch wenn ein ursächlicher Zusammenhang nicht immer eindeutig herzustellen ist", so Hempen. Viele Norddeutsche berichten von Beschwerden, die typischerweise mit Stress in Verbindung gebracht werden können: 58 Prozent haben Muskelverspannungen oder Rückenschmerzen und 42 Prozent leiden unter Schlafproblemen. Auch Erschöpfung ist weit verbreitet: 53 Prozent fühlen sich häufig oder deutlich erschöpft.
Gesunder Umgang mit Stress: Unterstützung kann entlasten
Die TK bietet ihren Versicherten ein breites Spektrum an Programmen und digitalen Anwendungen zur Stressreduktion und für Digital Detox. Neben den klassischen TK- Gesundheitskursen - sowohl vor Ort als auch online - gehören dazu unter anderem die detoxi Health App für eine ausgewogene Screen-Life-Balance, die TK-Coach-App , die Meditations-App Balloon sowie der Alexa-Skill Smart Relax . Weitere Tipps rund um Digital Detox finden Interessierte auf tk.de.
Hinweis für die Redaktion
Für die bevölkerungsrepräsentative, telefonische Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Mai 2025 bundesweit insgesamt 1.407 Personen ab 18 Jahre (mind. 200 Personen pro Ländergebiet) mit anschließender Proportionalisierung der Gesamtergebnisse. Die hier ausgewiesenen Teilergebnisse beziehen sich auf Norddeutschland; also die nördlichen Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.