Mainz, 20. Mai 2025. Immer weniger junge Frauen in Rheinland-Pfalz greifen zur Antibabypille. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach wählten im vergangenen Jahr etwa 30 Prozent der 13- bis 21-jährigen TK-versicherten Mädchen und Frauen die Pille als Verhütungsmethode. Vier Jahre zuvor, im Jahr 2020, waren es noch knapp 45 Prozent, was einen Rückgang um ein Drittel ausmacht. Bundesweit ist ein ähnlicher Trend zu beobachten: 2024 bekamen etwa 26 Prozent der weiblichen TK-Versicherten unter 22 Jahren die Pille verordnet, 2020 waren es noch 39 Prozent.

Entscheidung sollte auf Basis umfassender Informationen getroffen werden

 

"Die Wahl der passenden Verhütungsmethode ist eine sehr persönliche Entscheidung und hängt nicht zuletzt von der individuellen Lebens- und Gesundheitssituation ab. Wichtig ist daher, gemeinsam mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin eine gut informierte Entscheidung zu treffen", sagt Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. "Die Antibabypille ist nach wie vor eine der beliebtesten und sichersten Verhütungsmethoden. Sie kann allerdings, wie jedes Arzneimittel, Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, dass sich Mädchen und junge Frauen gut informieren," führt Simon weiter aus.

Unterschiede zwischen den Pillen-Präparaten

Dazu gehört auch, die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Pillen-Präparaten zu kennen. So zeigen Studien, dass neuere Präparate aufgrund der darin enthaltenen Gestagene ein höheres Thromboserisiko aufweisen als ältere Präparate. 

Hinweis für die Redaktion: 

Die Auswertung bezieht sich auf die Daten von TK-Versicherten von 13 bis einschließlich 21 Jahren. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen bis zum 22. Geburtstag die Kosten für rezeptpflichtige Verhütungsmittel wie die Antibabypille. Weiter Informationen finden Sie unter Die Pille? Aber sicher! - Die Techniker