Grippe-Impf­quote in Schles­wig-Holstein sinkt weiter

Kiel, 24. Oktober 2025. Die Zahl der Grippeimpfungen in Schleswig-Holstein geht weiter zurück. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). In der Grippesaison 2024/2025 ließen sich nur noch 41 Prozent der über 60-jährigen TK-Versicherten im nördlichsten Bundesland gegen Influenza impfen. Damit setzt sich der rückläufige Trend bereits im vierten Jahr in Folge fort. 

Deutschlandweit verzeichnete die TK in dieser Altersgruppe eine Impfquote von 38 Prozent. Auch hier lässt sich ein kontinuierlicher Rückgang seit der Corona-Pandemie beobachten. In Schleswig-Holstein lag der Anteil in der Saison 2021/2022 bei den über 60-Jährigen noch bei 50 Prozent. 

Die saisonale Grippe wird von unterschiedlichen Gruppen von Influenzaviren verursacht. Da sich diese Viren ständig verändern, wird auch die Zusammensetzung des Impfstoffs jedes Jahr angepasst. Eine einzelne Impfung bietet deshalb keinen dauerhaften Schutz. "Die Grippeimpfung ist gerade für Menschen ab 60 Jahren und anderen Risikogruppen ein wichtiger Schutz vor schweren Krankheitsverläufen", sagt Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein.   

Apothekenimpfung gegen Grippe

Seit 2022 besteht das Angebot, sich in Apotheken gegen Influenza impfen zu lassen. Diese Leistung wird bundesweit nur bei rund zehn Prozent der Apotheken angeboten und auch die Nachfrage der Versicherten hält sich bislang gering. In der Grippesaison 2024/2025 nutzten weniger als 29.000 TK-Versicherte dieses Angebot. Unter den über 60-jährigen TK-Versicherten erfolgte die Impfung in einer Apotheke bei nur 0,43 Prozent.