Pflegebedürftigkeit kann jede und jeden treffen. Aktuell beziehen deutschlandweit rund 5,5 Millionen Menschen Leistungen der Sozialen Pflegeversicherung, im Saarland waren es 2023 rund 80.500 Personen. Durch diese hohen Zahlen hat mittlerweile eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung Kontakt mit diesem so wichtigen Thema - im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen sind es 78 Prozent. Das geht aus dem TK-Meinungspuls 2025, einer repräsentativen Befragung des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) mit Teilergebnissen aus der Ländergruppe Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz, hervor.

Viele Fragen - ein Portal

Ist man selbst oder sind Angehörige pflegebedürftig, gibt es viele Fragen und Herausforderungen. Um Betroffene zu unterstützen, hat die TK den  Pflegewegweiser entwickelt. Auf dieser übersichtlichen und gut strukturierten Seite sind vom Antrag bis zu den Pflegeleistungen die wichtigsten Schritte beschrieben.

Auch für die pflegenden Angehörigen gibt es dabei wichtige Infos. Denn obwohl die meisten Pflegebedürftigen von der Verwandtschaft gepflegt werden, haben diese selten pflegerische Erfahrung. Mit Schulungen, Kursen und dem TK-PflegeCoach bieten wir auch hier wichtige Unterstützung.

Chancen des technischen Fortschritts nutzen

Entlastung können auch Smart-Home-Technologien liefern. Denn smarte Notfallsysteme oder Sturzsensoren können Betroffenen ermöglichen, länger in ihrer gewohnten Umgebung leben zu können. Das hierfür auch ein Großteil der Menschen offen ist, unterstreichen die Ergebnisse des Meinungspuls. So würden 91 Prozent der Befragten für sich oder pflegebedürftige Angehörige Technik im Haushalt nutzen, beispielweise Sensoren die Stürze registrieren und melden. 77 Prozent an Saar, Rhein und Main würden in dieser Situation Videochats mit Pflegefachkräften oder Ärztinnen und Ärzten in Anspruch nehmen. Auch digitale Angebote zur Organisation des Pflegealltags würden mit 74 Prozent eine breite Mehrheit nutzen, um etwa mit Apps der Pflegekassen einen Pflegeantrag zu stellen.

Gesundheitsförderung auch bei professioneller Pflege wichtig

Aber auch in der professionellen Pflege bietet die TK Unterstützung an. Ziel des Programms " Gesunde Pflege " ist es, gesundheitsfördernde Strukturen nachhaltig in den Pflegealltag von stationären, teilstationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen zu integrieren. Dabei steht die Gesundheit der Beschäftigten und der Pflegebedürftigen im Fokus. 

Pflege ist ein wichtiges Thema, das weiter an Relevanz gewinnen wird. Es muss dabei gelingen, die Gesundheit von Pflegenden und Gepflegten gleichermaßen im Blick zu behalten. Denn nur so, kann die Versorgung auch in Zukunft sichergestellt werden. Die TK unterstützt alle Beteiligten auf diesem Weg.