Krank­schrei­bungen in Schles­wig-Holstein bleiben auf hohem Niveau

Kiel, 23. Juli 2025. Im ersten Halbjahr 2025 waren die Beschäftigten in Schleswig-Holstein durchschnittlich 10,6 Tage krankgeschrieben. Damit ist die Anzahl der Fehltage von dem Rekordwert im vergangenen Jahr leicht gesunken - stagniert aber auf hohem Niveau (2024: 10,7). Zum Vergleich: Im selben Zeitraum der Jahre 2021 bis 2018, fehlten die bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbstätigen etwa zwischen 7,6 und 8,9 Tagen. Auch im bundesweiten Vergleich liegt Schleswig-Holstein erneut über dem durchschnittlichen Wert von 9,5 Tagen.

"Wir beobachten schon seit längerem, das Erwerbstätige in Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich häufiger krankheitsbedingt ausfallen und sich der Krankenstand auf ein hohes Niveau verstetigt hat. Umso wichtiger ist es, dass Arbeitgebende die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden, beispielsweise durch betriebliches Gesundheitsmanagement, aktiv mitgestalten. Das kann nicht nur Fehlzeiten reduzieren, sondern auch die Produktivität der Mitarbeitenden steigern", so Sören Schmidt-Bodenstein, Leiter der TK-Landesvertretung Schleswig-Holstein.

Erkältungskrankheiten sind am häufigsten die Ursache

Die meisten Fehltage waren durch Erkältungskrankheiten wie grippale Infekte, Bronchitis oder Coronainfektionen bedingt. Durchschnittlich 2,7 Tage war eine Erwerbstätige Person aus Schleswig-Holstein im ersten Halbjahr mit einer Erkältungsdiagnose krankgeschrieben (2024: 2,6 Tage). Zweithäufigste Diagnose mit durchschnittlich 2,3 Fehltagen pro Kopf im ersten Halbjahr 2025 sind psychische Erkrankungen (2024: 2,2). Krankschreibungsgrund Nummer drei sind Krankheiten des Muskelskelettsystems, etwa Rückenschmerzen oder Bandscheibenvorfälle mit durchschnittlich 1,4 Fehltagen je Erwerbsperson (2024: 1,5 Fehltage).