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Fast Food: mit Vorsicht zu genießen Fast Food - "schnelles Essen" - ist längst Bestandteil unserer Esskultur. Nicht nur Burger, Currywurst, Pizza oder Pommes gelten als Fast Food. Auch das fertig belegte Brötchen aus der Bäckerei oder der Fertigsalat gehören dazu. Diplom-Ökotrophologin Dr. Gunda Backes
Was Fast Food vor allem vereint: All diesen Speisen sind im Nu zubereitet und sättigen schnell. Neben den Inhaltsstoffen - meist viel Fett und Salz, wenige Ballaststoffe - und der Zubereitung ist die Art, wie gegessen wird, typisch: eine Fast Food-Mahlzeit wird nicht in Ruhe genossen, sondern schnell vertilgt, oft im Stehen, Gehen oder vor dem Computer. Fast Food hat vor allem für Berufstätige während der kurzen Mittagspause an Bedeutung gewonnen. Aber auch Kinder und Jugendliche lieben neben dem Geschmack die unkomplizierte Form der Nahrungsaufnahme.Mangelerscheinungen von zu viel Fast FoodDem "klassischen" Fast Food fehlt es in der Regel an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Fett- und Salzgehalt sind meist besonders hoch. Deshalb wird Fast Food unter anderem als Mitverursacher von Mangelerscheinungen verantwortlich gemacht. Wer sich ausschließlich von Fast Food ernährt, isst zu einseitig und kann auf längere Sicht Mangelerscheinungen davontragen.Eine wissenschaftliche Studie zeigte zudem, dass ein häufiger Fast Food-Verzehr über vier Wochen nicht nur zu einer Gewichtszunahme führte (die Energieaufnahme stieg um durchschnittlich 70 Prozent). Auch das Enzym Serum-Aminotransferase (ALT) war stark erhöht, und zwar auf Werte, die sonst nur bei Menschen gemessen werden, die hohe Mengen an Alkohol trinken. ALT ist ein Indikator für Leberschäden. Ähnlich auch die Ergebnisse einer 2023 von der University of Southern California veröffentlichten Studie: Sie ergab, dass ein regelmäßiger Verzehr von Fast Food nachweislich das Risiko einer Fettleber erhöht. Ein maßvoller Umgang mit Fast Food scheint daher angebracht.
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Fast Food ist nicht automatisch ungesundDoch Fast Food ist nicht gleich Fast Food. Inhaltsstoffe und Qualität können je nach Produkt und Zubereitungsart sehr unterschiedlich sein.  Daher ist eine pauschale Aussage sehr schwierig. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) rät - wenn es schnell gehen muss - zu Fast Food-Produkten, die möglichst viel Getreide wie Brot oder Nudeln, frisches Gemüse, Obst oder Salat und wenig Fett enthalten. Gegen ein belegtes Baguette mit nicht zu fettem Käse, Tomaten und einem Salatblatt ist wenig einzuwenden. Eine chinesische Gemüse-Reis-Pfanne oder ein Döner Kebab mit Putenfleisch, Gemüse und Joghurtsoße sind als energiereiche Hauptmahlzeiten ebenfalls akzeptabel. Eher vitaminarme Fast Food-Mahlzeiten sollten stets durch einen Gemüse-Snack, Obst oder frische Säfte ausgeglichen werden.Tipp: Wer mittags fast nie in Ruhe essen kann, sollte sich am Abend und am Wochenende die Zeit für eine geruhsame Mahlzeit nehmen. Denn langsames, genussvolles Essen ist gesund und trägt zur Entspannung bei. 
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