Ein Jahr vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern
Artikel aus Mecklenburg-Vorpommern
Während im Jahr 2025 der Deutsche Bundestag neu gewählt wird, naht bereits auch wieder die nächste Landtagswahl. Wir haben zwei Ansätze erarbeitet, die bis zur Landtagswahl von der Landespolitik auf den Weg gebracht werden sollten.

Die letzte Bundestagswahl findet in wenigen Tagen statt. Allerdings können auch viele gesundheitspolitische Entscheidungen auf Landesebene getroffen werden. daher haben wir einige Ansätze erarbeitet, die das Handeln der Landespolitik zwischen Bundestagswahl und Landtagswahl prägen könnten.
Verantwortung für die Gesundheit stärken
Durch die Stärkung der Gesundheit als individuell und gesellschaftlich erstrebenswerten Zielzustand werden Menschen animiert, aktiv an der Verbesserung und Erhaltung ihrer eigenen Gesundheit zu arbeiten. Langfristig kann die Gesellschaft dadurch zufriedener und gesünder werden. Die gesundheitspolitisch Entscheidungstragenden sollte daher durch gezielte Fördermaßnahmen dazu beitragen, dass gesundheitsfördernde Verhaltensweisen in allen Lebenswelten stärker Einzug halten. Dies sind Sport- und Bewegungsangebote in Kita und Schulen, Bewegungspausen in der Arbeitswelt sowie Sportangebote in der Freizeit. Ein wichtiger Hebel dabei ist es, die Menschen zu ermutigen und diese durch kompetente Anbieterinnen und Anbieter zu befähigen.
Digitale Versorgungsansätze erproben und flächendeckend etablieren
Die Corona-Pandemie hat den Wandel unseres Gesundheitswesens beschleunigt. Digitale Kommunikationskanäle, Plattformen und online Services haben in den vergangenen Monaten enorm an Bedeutung gewonnen. Der digitale Transformationssturm hat viele Akteure, z. B. kleinere Arztpraxen oder ländliche Krankenhäuser, weitestgehend unvorbereitet getroffen. Dennoch haben sich diese, auch durch die Hilfe regionaler Anbieter und Unternehmen, den Herausforderungen des schnellen digitalen Wandels erfolgreich gestellt. Es ist im Interesse der Patientinnen und Patienten in unserem Land, wenn die ausgelösten Prozessveränderungen in allen Bereichen des Gesundheitswesens zügig umgesetzt werden. Bereits vor der Pandemie existierten Angebote und Lösungen für digitale Versorgungspfade. Leistungen, die bereits in der Versorgungspraxis erprobt und evaluiert sind, wie Telekonsile oder Videosprechstunden, sollten als Standardrepertoire in jeder Arztpraxis und Klinik verfügbar sein. Kombiniert mit einer beratenden Aufgabe der Maximalversorger und spezialisierten Einrichtungen im Land, kann so die bestmögliche ärztliche Expertise ortsunabhängig verfügbar gemacht werden. Dies hilft dabei die weißen Flecken in der fachärztlichen Versorgung zu schließen, Wartezeiten zu reduzieren und lange Fahrtwege zu vermeiden.