Nachhaltigkeit als zentraler Baustein der Strategie
Artikel aus Saarland
Klimaschutz ist Gesundheitsschutz! Und obwohl dieses Thema politisch gerade weniger Aufmerksamkeit erhält, als nötig, baut die TK ihr Engagement auf diesem Feld intern und extern weiter aus. Bereits zum zweiten Mal in Folge ist die TK Finalistin beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Krankenversicherungen. Wir blicken auf die Bemühungen und erste Erfolge.
Der Klimawandel hat viele Gesichter: etwa die Zunahme von Extremwetter-Ereignissen, wie Hitzewellen oder Starkregen, oder die Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Für uns als TK ist bei diesen Entwicklungen klar: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz! Daher arbeiten wir daran, selbst nachhaltiger zu werden und Impulse für ein nachhaltiges Gesundheitssystem zu setzen.
Engagement zahlt sich aus
Federführend dafür verantwortlich ist das Team Nachhaltigkeitsmanagement unter der Leitung von Dr. Sarah Windolph-Lübben. Und das Engagement in diesem Bereich wird anerkannt. Die TK ist zum zweiten Mal in Folge im Finale - und damit dieses Jahr unter den Top drei - des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Krankenversicherungen.
Dr. Sarah Elena Windolph-Lübben
Ganz egal, wie die Endplatzierung am Ende lautet: Die erneute Nominierung für das Finale zeigt, dass sich die TK auf dem richtigen Weg befindet. Der Umstieg auf Ökostrom, die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf eigenen Immobilien und die Umstellung auf recyceltes Kopierpapier sind Beispiele für ganz praktische Maßnahmen, die bereits durchgeführt worden sind.
Blick auf das Gesamtsystem
Doch auch im Bereich der Leistungserbringung engagiert sich die TK. Mit dem Siegel "Nachhaltige Praxis - Klima. Umwelt. Mensch" werden niedergelassene Ärztinnen und Ärzte für das Thema sensibilisiert. Durch die Herausgabe der Online-Publikationsreihe "Klinikreport Nachhaltigkeit +++ Impuls kompakt" werden gemeinsam von TK und dem Deutschen Krankenhausinstitut (DKI) die Krankenhäuser in den Blick genommen und praxisnahe Impulse gesetzt. Themen sind dabei unter anderem die klimaschädlichen Narkosegase wie Desfluran oder Lachgas, der Hitzeschutz in den Kliniken oder das Verringern von Abfallvolumen insbesondere durch weniger Lebensmittelabfälle.
Prävention spielt wichtige Rolle
Dieses Engagement zahlt jedoch nicht nur auf das Konto des Klimaschutzes ein, weiß Dr. Windolph-Lübben: "Nachhaltigkeit, Klimaschutz und -anpassung tragen dazu bei, Auswirkungen und Folgekosten für das Gesundheitssystem zu mindern und seine Resilienz und Zukunftsfähigkeit zu stärken. Das braucht es aktuell mehr denn je!"
Einen weiteren wichtigen Teil dazu muss aber auch die Gesellschaft allgemein leisten. Das aktuelle Gesundheitssystem ist noch zu sehr auf die Behandlung von Krankheiten ausgelegt, Prävention und Gesunderhaltung kommen deutlich zu kurz. Eine Änderung würde hier auch für mehr Nachhaltigkeit sorgen. "Dafür müssen Gesundheitskompetenz, Gesundheitsförderung und Prävention einen größeren Stellenwert erhalten. Schließlich gehen Über- und Fehlversorgung mit Ressourcenverschwendung einher, die durch eine zielgenauere Versorgung reduziert werden könnte", beschreibt Dr. Windolph-Lübben. Aus ihrer Sicht können hier Gesundheitsdaten und deren Auswertung einen entscheidenden Beitrag zu mehr und personalisierten Präventionsangeboten leisten. Fest steht jedenfalls: Von mehr Nachhaltigkeit und Prävention profitiert letztlich das gesamte System sowie jeder und jede Einzelne.